Gärung im Gärkörbchen:
Sobald ihr den Teig in seine finale Form gebracht habt, ist es Zeit, dass er sich ein letztes Mal entspannen und aufgehen kann. Dafür müsst ihr das Gärkörbchen vorbereiten und diese von innen großzügig mit Mehl bestäuben. Im Zweifelsfall, verwendet lieber etwas mehr Mehl, denn ihr wollt nicht, dass der Teig am Korb klebt. Den Teig mit der Nahtseite nach oben in den Gärkorb legen, die Oberfläche leicht mit Mehl bestäuben und mit einem Küchenhandtuch abdecken. Bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Das Gärkörbchen ist eine alte, traditionelle Methode, um den Teig stabilen mit Halt aufgehen zu lassen. Der Teig versucht, sich in alle Richtungen zu entfalten, daher ist es wichtig, dass er durch den Gärkorb an Ort und Stelle gehalten wird, damit er auch beim Backen seine Form behält.
Abschließende Gärung im Kühlschrank
Wenn ihr Pläne habt oder den Teig einfach etwas länger gehen lassen möchtet, um das Aroma des Sauerteigs zu intensivieren, könnt ihr den Teig auch problemlos im Kühlschrank gehen lassen. Dies funktioniert auch eurem Team im Gärkörbchen und bedeutet einfach nur, dass Eier Teig etwas länger benötigt, um sein Volumen zu vergrößern (bei niedrigen Temperaturen geht die Wildhefe in eine Art Winterschlaf und arbeitet langsamer). Ihr könnt den Teig problemlos den ganzen Tag im Kühlschrank lassen – es geht im dort gu. Wichtig ist nur, dass ihr den Teig sehr gut abdeckt, damit sich keine dicke, trockene Haut an der Oberfläche bildet und es nicht kälter als 4°C ist. Ihr solltet den Teig dann etwa 1-2 Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen, damit dieser wieder Zimmertemperatur annehmen kann.